Der Buchautor und ehemalige FAZ-Redakteur Udo Ulfkotte gilt als einer der radikalsten deutschen Islamkritiker und als Zugpferd der islamophoben Strömung in Deutschland. Er ist Gründer der rechtsextremen Bürgerbewegung „Pax Europa“. Seine Bücher wie „Der Krieg in unseren Städten“ und „Heiliger Krieg in Europa“ werden von Kritikern als rassistisch und volksverhetzend gebrandmarkt. Wir fragten ihn nach seiner Sicht auf den Islam und die Muslime in Deutschland:
Unique: In Deutschland leben etwa drei Millionen Muslime. Wie sollte der Umgang der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft mit ihnen aussehen?
Ulfkotte: Natürlich wie im Grundgesetz gefordert. Niemand hat Sonderrechte. Nach unseren Gesetzen ist beispielsweise die Vielehe verboten. Warum also dürfen zugewanderte Muslime ihre Zweit- und Drittfrauen nachholen, sogar, wenn diese in Deutschland absehbar von Sozialhilfe leben werden?
Immer wieder wird von der muslimischen Bevölkerung eine größere Integrationsbereitschaft gefordert. Welche Perspektiven des Zusammenlebens sehen Sie – heute und in Zukunft?
Wer sich nicht integriert, der wird hier seine Koffer packen müssen. Die langfristige Perspektive für Integrationsunwillige heißt: Rückkehr in die Heimat.
Ihre Ansichten über den Islam seien, so der Gießener Islamwissenschaftler Henner Kirchner, „als ein islamophobes Äquivalent zum antisemitischen Hetzstück“ zu verstehen. Wie würden Sie es selbst beschreiben?
Die Islam-Ideologie ist der des Nationalsozialismus sehr wesensverwandt, deshalb haben die führenden muslimischen Führer ja auch Hitler und die Nazis unterstützt. Ich lehne radikale, menschenverachtende, totalitäre Ideologien wie den Islam ab – sie sind mit Demokratie und Aufklärung eben nicht vereinbar.
Welchen Anspruch haben bzw. welches Ziel verfolgen Sie mit Ihren Veröffentlichungen zum Islam?
Geschichte bedeutet Veränderung. Ich kann und will es nicht aufhalten, wenn Europa islamisiert wird. Aber ich kann und werde es für eine nachfolgende Generation unserer Kinder dokumentieren, damit sie eines Tages wissen, dass wir dieses Entwicklung mit offenen Augen zugesehen haben. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Kinder in Europa eines Tages aufstehen werden und sich dieser Entwicklung entgegenstellen werden.
Glauben Sie, dass es in Deutschland eine wie auch immer geartete Islamfeindlichkeit gibt? Wenn ja, wo beginnt diese für Sie?
Islamophobie ist ein Kampfbegriff jener, die die Islamisierung Europas und den Niedergang unseres Kulturkreises fördern möchten. Ich sehe keine Islamophobie – ich sehe nur vorauseilende Unterwerfung unter die Wünsche zuwandernder Muslime. Wir haben keine Phobie, wir haben eine Unterwerfungsmacke, sonst würden wir bei klarem Verstand sofort alle Sonderrechte für Moslems abschaffen.
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Professor Udo Steinbach war bis 2007 Leiter des Deutschen Orientinstituts und gilt als einer der renommiertesten deutschen Islamwissenschaftler. Er fordert öffentlich dazu auf, die Begnung von Christen und Muslimen als Chance zu begreifen. Wir baten ihn, für uns Udo Ulfkottes Aussagen zu kommentieren.
Udo Ulfkottes Verständnis des Islams ist eine Reduktion der Religion auf deren ideologische Instrumentalisierung seitens „islamischer“ Extremisten und Gewalttäter. Die Dimension des Glaubens, der über eine Milliarde Muslime weltweit in ihrem täglichen – friedlichen – Leben erfüllt, tritt in keiner Weise ins Bild. So kommt es zu geradezu gespenstischen Argumenten: An einer buchstäblich verschwindend geringen Zahl muslimischer Männer mit mehreren Frauen bei uns wird eine generelle Integrationsunwilligkeit aller Muslimen festgemacht. Aus der Kollaboration arabischer Nationalisten mit Hitler-Deutschland wird eine Wesensverwandtschaft des Islam (Ulfkotte: der Islam-Ideologie) mit dem Nationalsozialismus abgeleitet.
Und eine in den letzten Jahren durchaus erfolgreiche Politik der Integration (zahlreiche Migranten aus islamischen Ländern gehören mittlerweile zu Eliten in diesem Land) wird zu vorauseilender Unterwerfung. Die Vermischung des breiten Stroms muslimischer Gläubiger mit dem kleinen – freilich durch Gewalttaten spektakulären – Rinnsal ideologisierter Extremisten wirft Gräben auf und schafft Gefahren für ein friedliches Miteinander.
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