Schlagwort: Rezensionen
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Klassiquer: katharina-packt-aus.tk
Oder: Warum man Bölls Klassiker nur immer wieder viele Leser wünschen kann. Eine Buchrezension aus ganz aktuellem Anlass.
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Klassiquer: Charles Bukowskis „Post Office“
Mein alter Freund Bukowski hat seinen ersten Roman geschrieben. Das war im schönen Jahre 1971. Buks Alter Ego Henry Chinaski begibt sich darin in heikle Gefahr.
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Buch: Abgefahren. In 16 Jahren um die Welt
von rokko rehbein Man starrt auf die riesige Leinwand und glaubt der Fülle der Dias nicht. Untermalt von plastischen Anekdoten zieht jedes Bild einen Vorhang auf, hinter dem sich eine Welt verbirgt, ein Abenteuer, eine Geschichte von zwei Menschen, die 16 Jahre lang alle Kontinente bereist haben und nun gelegentlich Diavorträge darüber halten; aufgeräumt und…
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Film: Hotel Very Welcome
von Luth Die Menschen, die man heute allgemein als Backpacker bezeichnet, haben das Unterwegssein zum Lebensinhalt erklärt. Ihre unverbindliche Heimatlosigkeit gilt weithin als hipp und schick. Schon immer waren Reisen aber auch eine Flucht vor und eine Suche nach sich selbst. Die fünf Weltreisenden in Sonja Heiss’ Regiedebüt „Hotel Very Welcome“ sind keine modernen Touristikhelden,…
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Was übrig bleibt „Tage oder Stunden“
von LuGr Antoine (Albert Dupontel) hat seinen Job als Werbefachmann satt, seine Familie, sein ach so tolles Durchschnittsleben. Mit ein bisschen mehr Geld vielleicht schon, aber nein, es macht ihm keine Freude, der Kapitalismus ist schließlich schlecht. Der Zynismus dringt wie eine Krankheit in all seine Poren. Menschen aus seiner Umgebung, seine Frau und seine…
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Veranstaltung: Die Magie des kurzen Augenblicks
von LuGr Nachdem das Capitol-Kino, der Veranstaltungsort des „cellu l’art“ in den letzten Jahren, vor Kurzem seine Türen und Säle geschlossen hatte, musste schnell Ersatz her. Mit dem altehrwürdigen Astoria-Kino fanden die Festivalveranstalter für das groß ankündigte Jubiläum einen beinahe ebenbürtigen Ersatz. Nach der feierlichen Eröffnung des Festivals im Theatercafé am 22. und dem eher…
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Buch: Maus. Die Geschichte eines Überlebenden
von Luth Darf man die Geschichte des Holocausts in Form eines Comics erzählen? Die Idee erschien so unverfroren, dass man davon ausgehen musste, das könne nur schiefgehen. Dem New Yorker Cartoonisten Spiegelman aber, im Jahre 1992 Pulitzer-Preisträger, gelang dieses Kunststück. „Maus“ erzählt die Lebensgeschichte von Spiegelmans Vater Vladek, einem ehrgeizigen jungen Mann im Vorkriegs-Polen, der…
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Buchrezension: Rauchend auf den Tod warten – „Huhn mit Pflaumen“
Autor: Marjane Satrapi:, Edition Moderne. 86 Seiten von Christian Franke Wie kommt einer auf die Idee, sich in sein Bett zu legen und auf den Tod zu warten? Marjane Satrapi ist spätestens seit der Verfilmung ihres Comics „Persepolis“, in dem sie ihre bewegte Kindheit und Jugend im Iran schildert, kein unbeschriebenes Blatt mehr. In „Huhn…
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Filmrezension: Das Leben als Illusion – „Jerichow“
Regie: Christian Petzold, Deutschland 2009, Schramm Film/BR/arte, ca. 93 Minuten von Yeke Ali (Hilmi Sözer) hat es geschafft. Die Stolpersteine der Immigration und ihrer Folgen hat er hinter sich gelassen, denn längst ist er ein erfolgreicher Geschäftsmann. Als Besitzer einer Kette von mehr als vierzig Imbissbuden scheint er angekommen zu sein in einem Deutschland, das…