Ein Wörterbuch gibt Starthilfe für chinesische Studenten.
von Wen Xingyuang
Viele ausländische Studenten finden es überraschend, wenn sie das erste Mal nach Deutschland kommen. Auch wenn sie vielleicht schon systematisch Deutsch gelernt haben, können sie immer noch nicht die alltäglichsten Dinge beim Namen nennen. Für chinesische Studenten ist dieses Problem noch größer. Chinesisch und Deutsch sind zwei vollkommen verschiedene Sprachsysteme. Es hilft auch nicht, wenn chinesische Studenten etwas in ihrer Muttersprache beschreiben, egal ob geschrieben oder gesprochen, die Deutschen können es nicht verstehen.
Die gute Nachricht ist, dass das Deutsche Studentenwerk und das Studentenwerk Bielefeld ein illustriertes Wohnheim-Wörterbuch herausgebracht haben, um solche Problem zu lösen. Dieses Buch besteht aus 12 Teilen: Von „Endlich angekommen“ bis „Auszug“ – alles was man braucht, lässt sich hier finden. Man kann schnell und bequem die Namen alltäglicher Sachen nachschlagen. Sie werden in Deutsch, Chinesisch und Englisch angegeben und mit einem Bild beschrieben. Es gibt sogar Wörter wie „Vorhangstange“, „Herdplatte“ „Lautsprecherbox“ und „Wäscheklammer“, welche man selten im Textbuch lernen kann. Mit Hilfe des Wörterbuchs kann man Probleme gut lösen und alltägliche Situationen meistern. etwa dem Hausmeister eine Beschädigung zeigen oder Verkaufsangestellten die Sachen beschreiben, die man benötigt.
Darüber hinaus gibt es auch ein paar Beispieltexte, die sehr praktisch sind und ebenfalls in drei Sprachen angegeben werden. Die Texte drehen sich u.a. um „Kontoeröffnung auf einer Bank“, „Feiern“, „Internetzugang installieren“ und so weiter. Damit lassen sich nicht nur Probleme lösen, sondern so lässt sich auch Deutsch lernen.
Natürlich hat auch das Wörterbuch seine Grenzen. Es gibt zwar viele Begriffe, aber man muss über gute Sprachekenntnisse verfügen, um richtige Sätze bilden zu können. Der Beispieltext kann auch nicht immer helfen, weil sich das Leben schnell ändern kann. Deshalb ist für die Studenten, die in Deutschland studieren und leben, die Entwicklung der eigenen Sprachkenntnisse der einzig richtige Weg.
Ich wünsche allen ausländischen Studenten ein angenehmes Leben in Deutschland.
Wen Xingyuan (21) stammt aus Dalian in China und studiert Wirtschaftswissenschaft an der FSU Jena.
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